Doch nicht nur von dieser Begegnung berichtet Johanna mit leuchtenden Augen. Ihre Leidenschaft für den Kongress ist in jedem Satz spürbar. Femworx, der größte Karrierekongress für Frauen in MINT-Berufen, findet jährlich im Rahmen der HANNOVER MESSE statt und zieht Hunderte Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland an. Allein in diesem Jahr kamen 1.500 Teilnehmerinnen an zwei Tagen zusammen, um zu lernen, sich zu vernetzen und ihre Karriere voranzutreiben.

„Die Monate vor der Veranstaltung waren eine echte Achterbahnfahrt“, lacht Johanna. Kein Wunder, denn der Femworx-Kongress war vorher als „WomenPower“ bekannt – seit über 20 Jahren ein fester Bestandteil der HANNOVER MESSE, jedoch als eintägiges Event. „Es war einfach an der Zeit für ein Remake“, erklärt sie. Das Konzept wurde radikal überarbeitet, mit einem klaren Ziel: Die Karrieren von Frauen im MINT-Bereich noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken und dabei völlig neue Wege zu gehen. „Wir wollten eine Veranstaltung schaffen, die nicht nur informativ ist, sondern die Teilnehmerinnen wirklich weiterbringt und inspiriert – und das auf eine coole, moderne und emotionale Art“, sagt Meyer begeistert.

Femworx steht für Empowerment, Innovation und Networking. Zu den diesjährigen Speakern zählten beeindruckende Persönlichkeiten wie Tijen Onaran, Aya Jaff, Annahita Esmailzadeh, Dr. Irène Kilubi, Evelyne de Gruyter, Natascha Wegelin oder Christiana Richter.

Johanna legt dabei großen Wert auf die Qualität der Beiträge. „Es gibt so viele Kongresse, bei denen man sofort merkt, dass sich die Sprecher oder Unternehmen eingekauft haben. Das wirkt dann mehr wie eine Verkaufsveranstaltung“, sagt sie kopfschüttelnd. „Genau das wollen wir nicht.“ Unternehmen können sich zwar als Aussteller anmelden, die eigentlichen Vortragsslots vergibt aber der Femworx-Beirat, der gespickt ist mit Frauen aus Industrie, Digitalisierung und Medien, darunter Dr. Kamila Klug von Altair, Angelique Mesch von Schneider Electric, Gabriele Hantschel von IBM oder Gerlinde Sturm von Siemens, Angela Josephs von Phoenix Contact und Prof. Barbara Schwarze. Hier zählen echte Expertise und Authentizität.

Dass dieser Ansatz der richtige ist, zeigt das überwältigende Feedback nach den Veranstaltungen. „Herzlichen Dank für zwei großartige Tage in Hannover, Johanna“, schreibt LinkedIN-Influencerin Christina Richter, und auch Lisa Reehten, Geschäftsführerin von Bosch Climate Solutions, schwärmt: „Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei!“

Trotz des großen Erfolgs bleibt Johanna hungrig: „Ich glaube, da geht noch einiges.“ Ihre Vision für die Zukunft ist klar: Femworx soll ein wirklich internationaler Kongress werden, der über die Grenzen Deutschlands hinaus ausstrahlt. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in drei Jahren 3.000 Teilnehmerinnen begrüßen werden“, sagt sie selbstbewusst. Die Themen, die Frauen und ihre Karrieren in MINT-Berufen bewegen, sind schließlich dringender denn je.